Kfz-Versicherungen werden heute in den meisten Fällen per SEPA-Lastschrift beglichen. Somit ist es quasi nicht möglich, zu spät zu bezahlen. Zahlen Sie die fällige Prämie jedoch selbst per Überweisung, kann es unter Umständen zu einem Zahlungsverzug kommen. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Das können etwa fehlende Mittel oder schlichtweg ein Vergessen der Zahlung sein.
Sie haben Ihre Kfz-Versicherung zu spät bezahlt? Erfahren Sie hier, ob Sie dennoch versichert sind und was Sie jetzt tun sollten.
Die Antwort
Haben Sie die Kfz-Versicherung neu abgeschlossen, sollten Sie unbedingt innerhalb der Zahlungsfrist (in der Regel 14 Tage) die Versicherungsprämie überweisen. Zahlen Sie nicht innerhalb dieses Zeitraums, erhalten Sie keinen Versicherungsschutz.
Bei bestehenden Autoversicherungen gilt üblicherweise ebenfalls eine Zahlungsfrist von 14 Tagen. Zahlen Sie nicht in dieser Zeit, muss der Versicherer “qualifiziert” mahnen. Das bedeutet, er setzt Ihnen eine 14-tätige Nachfrist und muss Ihnen mitteilen, welche Folgen eine Nichtzahlung hat.
Zahlen Sie nun weiterhin nicht, hat der Versicherer das Recht auf eine einseitige Vertragskündigung. Dabei muss er keine Frist einhalten. Außerdem gilt dann eine Leistungsfreiheit ab Beginn der Zahlungsfälligkeit, Sie besitzen also keinen Versicherungsschutz.
Zahlen Sie hingegen zu spät, also nach der 14-tätigen Nachfrist, und der Versicherer hat nicht gekündigt, können Sie den Versicherungsvertrag wieder reaktivieren und erhalten Versicherungsschutz. Für den Zeitraum zwischen der Nachfrist und der verspäteten Zahlung sind Sie jedoch nicht geschützt.
Zahlen Sie deshalb Ihre Versicherungsprämie so früh wie möglich!